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Transparenz durch unsere Kontrollstelle

GfRS, Dr. Jochen Neuendorff

Mit unserer Zertifizierungsgesellschaft, der Gesellschaft für Ressourcenschutz mbH (http://www.gfrs.de) haben wir einen Prüfer gefunden, der der Maxime folgt "Nicht glauben- prüfen". Das entspricht  auch unserem Anspruch auf höchste Kontrollsicherheit!

Mit Herrn Dr. Jochen Neuendorff, dem Geschätsführer der GfRS führten wir folgendes Interview:

Erinnern Sie sich an Ihre erste Begegnung mit Bio?

Natürlich - das war während meines Studiums. Dort wurde uns Studierenden  noch von den Professoren gezeigt, dass Lebensmittelt mit hohem Inputeinsatz erzeugt werden sollten. Dies ist heute lange vorbei. Einigen Studierenden erschien das schon damals nicht überzeugend - darunter war ich.

Was macht Ihr Unternehmen?

Die GfRS prüft und zertifiziert landwirtschaftliche Öko-Betriebe, Verarbeitungs- und Handelsunternehmen. Wir prüfen aktuell rund 2.800 Betriebe und Unternehmen der ökologischen Lebensmittelwirtschaft mit Zulassungen als Öko-Kontrollstelle in Deutschland, Luxemburg und Österreich. Bei der GfRS arbeitet ein interdisziplinäres Team aus Agrarwissenschaftlern und Spezialisten für Lebens- und Futtermittelverarbeitung. Wir alle sind von Öko-Lebensmitteln absolut überzeugt.

Seit wann kontrollieren und zertifizieren Sie Betriebe aus der Ökobranche?

Mittlerweile sind wir schon seit über 20 Jahren als Öko-Kontrollstelle aktiv. Der Öko-Markt wächst erfreulicherweise immer weiter. Dies stellt natürlich auch die Bio-Prüfung vor neue Herausforderungen.

Welche Unternehmensphilosophie zeichnet Sie aus?

Unsere Handlungsmaxime lautet "Nicht glauben - prüfen". Wichtig ist uns, die Prüfungen nicht einfach nur nach dem Buchstaben des EU-Rechts und den Vorgaben der Anbauverbände. Wir bei der GfRS haben in Forschungs- und Entwicklungsprojekten viele Kontrollinstrumente entwickelt, die heute Eingang in gesetzliche Vorgaben gefunden haben. Es geht aber weiter: Aktuell koordinieren wir ein EU-Projekt zur Qualifikation von Bio-Kontrolleuren aus unterschiedlichen Mitgliedsstaaten zur besseren Betrugsabwehr und beschäftigen uns mit Isotopenanalysen zur Herkunftssicherung.

Wie und in welchen Abständen kontrollieren Sie Betriebe?

Das hängt von seiner Risikoeinstufung der Betriebe und Unternehmen ab. Große Handels- und Verarbeitungsunternehmen mit Vorgeschichte werden mehrmals jährlich geprüft, spezialisierte landwirtschaftliche Betriebe ebenfalls Jeder ist mindestens einmal jährlich dran.

Wie sichern Sie die Qualität der  geprüften Produkte?

Wir prüfen Verfahren, schauen uns die Abläufe in Unternehmen und Betrieben bei Rundgängen an, prüfen Dokumentationen und die Finanzbuchführung, ziehen Proben und nutzen die Möglichkeit von Kontrollmitteilungen.

Seit wann haben Sie Kontakt zu KRÖNER-STÄRKE?

Wenn ich mich recht erinnere, war das 2001 - KRÖNER-STÄRKE kam damals auf uns zu, weil das Unternehmen die Bio-Qualität der von ihm zugekauften Rohwaren zusätzlich absichern wollte. Das passte gut - wir freuen uns über jeden Kunden, der sich für bio besonders engagiert.

Wie stellen Sie sich die Zukunft des Ökolandbaus und des Öko-Handels vor?

Öko-Lebensmittel genießen bei Verbraucherinnen und Verbraucher hohes Vertrauen. Ich glaube fest daran, dass wir sehen werden, dass Öko weiter auf dem Vormarsch bleibt.

Wie beurteilen Sie den Markt für Ökoprodukte jetzt und in Zukunft?

Der Öko-Markt wird weiter wachsen. Wichtig wird sein, dass den Erzeugern ein angemessener Preis gezahlt wird, um guten Öko-Landbau zu machen, und den Verarbeitungsunternehmen eine angemessene Marge bleibt, um Qualitätsarbeit realisieren zu können.